Das Konzept
Hintergrund der Veranstaltung war, dass die Verwertung digitaler Inhalte in der Museumsszene ein viel diskutiertes Thema ist. Die Abschlusstagung des Projektes NAVI für Forschungsmuseen setzte einen neuen Fokus und lenkte den Blick auf die Museen selbst. Sie ging der Frage nach, wie Museen eine Verwertung ihrer digitalen Inhalte erfolgreich umsetzen können. In der Veranstaltung wurden praktische Empfehlungen und Vorschläge an Museen für eine strategische Positionierung in der Verwertung gegeben sowie konkrete Methoden, Prozesse und Kooperationspartner vorgestellt. Damit wird auf dem Wissen der Teilnehmer*innen über die Rahmenbedingungen und die vielfältigen Chancen aufgebaut, welche mit einer Verwertung digitaler Inhalte aus Kultureinrichtungen einhergehen können.
Anregungen für eine strategische Positionierung
Am ersten Tag standen Fragen einer strategischen Ausrichtung der Museen im Zentrum. Je nach Prämisse eines Museums wird mit der Verwertung digitaler Inhalte unterschiedlich umgegangen, so das zentrale Ergebnis einer umfassenden empirischen Studie des Projekts. Zum einen können Museen neben einer kommerziellen Verwertung auf eine gänzlich freie Verfügbarmachung von Inhalten setzen. Daneben ergeben sich für Museen als weitere Wege, die Sicherung der Dokumentation ihrer digitalen Inhalte oder die Förderung der Forschungsinfrastruktur in den Fokus zu setzen. In diesem Rahmen berichteten ausgewählte Vertreter*innen möglicher Kooperationspartner von Museen von ihren Erfahrungen und der "Außensicht" auf die Museen. Im Anschluss wurden einzelne Möglichkeiten vorgestellt und diskutiert, wie sich Museen hinsichtlich einer Verwertung ihrer digitalen Inhalte positionieren können.
Vorschläge für die Praxis der Verwertung
Der zweite Tag widmete sich Vorschlägen und Empfehlungen für die Praxis der Verwertung. Dabei wurden konkrete Methoden und Prozesse einer Verwertung als Projektergebnisse vorgestellt. Diese gaben Anregungen und Empfehlungen zur Konzeption und Ressourcenplanung anhand eines durchgeführten Verwertungsbeispiels. Außerdem wurden einzelne Prozessschritte bei verschiedenen Voraussetzungen im Verwertungsvorgehen dargestellt. Abschließend wurden weitere Faktoren für das Gelingen der Verwertung in den Blick genommen. Partner von Museen gewährten einen Einblick darin, welche kreativen Ansätze Förderer von Digitalisierungsanträgen aus Museen sich wünschen und gaben Anregungen für eine weitergehende Vernetzung zwischen den Museen.